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    Blauer Dunst: Rauchen schadet den Zähnen

    Nikotin ist Gift – nicht nur für Herz und Lunge, sondern auch für die Zähne. Raucher haben ein erheblich höheres Risiko für Zahnverlust als Nichtraucher. Auch die Gefahr, an Krebs in Mund und Rachen zu erkranken, steigt deutlich. Raucher sollten ihre Zähne daher besonders konsequent pflegen und die regelmäßigen Kontrollbesuche beim Zahnarzt wahrnehmen. Der Zahnarzt kann frühzeitig erste Anzeichen einer Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis) erkennen und behandeln. Er ist auch prädestiniert, Mundhöhlenkrebs oder dessen Vorstufen rechtzeitig zu diagnostizieren. Darauf weist die Kassenzahnärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai hin.

    Mundhöhle als Eintrittspforte für Giftstoffe besonders gefährdet
    Die Mundhöhle gehört zu den besonders gefährdeten Körperstellen, da die Gift-stoffe des Tabaks unmittelbar auf das Gewebe in Mund und Rachen einwirken können. Deshalb haben Raucher gegenüber Nichtrauchern – abhängig von der täglichen Menge Zigaretten – ein bis zu 15-fach höheres Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken. Mehr als 70 Prozent der Patienten mit einer schweren Parodontitis sind daher Raucher. Der Grund: Der blaue Dunst verengt die Blutgefäße und verringert die Durchblutung von Mundschleimhaut und Zahnfleisch. Der Zahnhalteapparat wird somit anfälliger für eine Entzündung. Wird eine Entzündung nicht behandelt, schreitet sie in tieferes Gewebe voran und zerstört den Kieferknochen. Selbst völlig gesunde Zähne verlieren ihren Halt und drohen auszufallen. Das Tückische bei alldem: Das entzündete Zahnfleisch von Rauchern blutet seltener als das von Nichtrauchern. Da Bluten ein typisches Warnsignal für Parodontitis ist, bemerken Betroffene ihre Erkrankung zunächst selbst nicht.

    Raucher haben darüber hinaus ein bis zu sechsfach höheres Risiko für Mundhöhlenkrebs. In Deutschland erkranken jährlich rund 10.000 Menschen neu an einem bösartigen Tumor in der Mundhöhle. Zudem verzögert der Tabakkonsum die Wundheilung nach Zahn- und Kieferoperationen. Bei Rauchern heilen folglich auch Implantate schlechter ein und es kommt häufiger zum Verlust von Implantaten. Ein verminderter Geruchs- und Geschmackssinn, unschöne Verfärbungen der Zähne, eine belegte Zunge sowie Mundgeruch sind weitere, wenngleich keine gesundheitsgefährdenden Folgen des Rauchens.

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